Erzgebirge Nußknacker / chinesische Nußknacker

DIE KUNST- UND GEBRAUCHS-KERAMIK DES JOHANN HITTINGER

  • Johann Hittinger und seine Geschwister
    V.l.n.r.: Margarete, Johann, Karl, Rudolf und Rosalia
  • 01 Geschwister
  • Johann Hittinger
  • 01 Geschwister
  • Kaufhaus Hittinger um 1911
  • 01 Geschwister
 

Johann Hittinger - Kindheit und keramische Ausbildung

Johann Willibald Hittinger wurde am 1. Juli 1906 als Sohn wohlhabender Kaufleute in Deutsch-Wagram geboren.

Seine Eltern, Carl (Karl) und Josefine Hittinger, besaßen ein großes, gutgehendes Kaufhaus in Deutsch-Wagram, Erzherzog Carlstrasse 7. Als viertes von fünf Kindern verbrachte Hansi, wie er von allen gerufen wurde, eine sorglose und unbeschwerte Kindheit. Die Familie lebte in Nebenräumen des Kaufhauses und einem Anbau, mit Eingang in der Sachsenklemme 1.

Aus Hittingers früher Kindheit erfahren wir aus einem Brief, den seine Mutter 1912 an seinen Bruder Karl in das Internat schrieb:

„ ...Hansi zeichnet fleißig und läßt sich darauf immer Noten geben.
Schule spielt er nur mit, wenn er lauter Einser bekommt und gelobt wird!”

Im selben Jahr tritt Hittinger in die Schule ein. Die 5-jährige Knabenvolksschule in Deutsch-Wagram verläßt er mit ausgezeichnetem Erfolg. Danach besucht er, wie sein älterer Bruder Karl, eine Höhere Schule mit Internat in Stockerau. Für Johann Hittinger eine ungewollte Abnabelung aus seiner sicheren Welt. Seine Familie, besonders seine Mutter, fehlte ihm sehr. Der introvertierte und verschlossene Hittinger zieht sich dadurch immer mehr zurück. 1925 beendet er mit dem Reifezeugnis seine Schulzeit in Stockerau.