Hauptsächlich wurde die runde 2 cm große Preßmarke „D. WAGRAMER KERAMIK” verwendet. Oft bedeckt die Glasur aber die Vertiefungen der Buchstaben. Die Marke ist dadurch nicht immer lesbar. Auf frühen Gebrauchs-Keramiken taucht vereinzelt auch Ritzmarken "WAGRAM" und D.W. auf, sowie ca. 1938 eine weitere Ritzmarke D.W.K. Diese befindet sich auf Keramiken mit gleicher Form, Glasur, Garnierung und Werknummer wie die Preßmarken. Warum Ritzmarken verwendet wurden, ist unklar. Nur sehr selten fehlt die Deutsch-Wagramer Kunst-Keramik Marke. Bei Figuren oder aus Platzmangel wurde allerdings nicht gemarkt. Erstausformungen wurden ebenfalls nicht gemarkt, sind aber auch nicht in den Verkauf gelangt. Hittinger verschenkte sie bei besonderen Anläßen an seine Verwandten und Freunde. Bei fehlerhaften Keramiken, die trotzdem verkauft wurden, entfernte Hittinger aus Eitelkeit die Marke nachträglich.
Die ebenfalls runde 2 cm große „St. Peter Graz” Preßmarke ist manchmal von der Glasur verdeckt und dadurch leicht mit der Deutsch-Wagramer Preßmarke zu verwechseln. Ich selbst habe einige „St. Peter Graz” Keramiken, die mir Händler anboten, als Deutsch-Wagramer Keramiken entlarven können. Ähnliche Schüsselformen und Glasuren machen eine Verwechslung mit später Deutsch-Wagramer Gebrauchs-Keramik möglich. Viele Händler kennen auch nur „St. Peter Graz”, und ähnliches ist dann eben „St. Peter Graz”. Sammler dieser Keramik könnten bei genauer Durchsicht ihrer Keramiken auf die eine oder andere Überraschung stoßen.